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Kann man bei Diabetikern Zahnimplantate einsetzen?

Kann man bei Diabetikern Zahnimplantate einsetzen?

Patienten, die Diabetes mellitus haben, denken oft, dass Zahnimplantate für sie gar nicht in Frage kommen können. Die Zuckerkrankheit schließt jedoch die Setzung eines Zahnimplantates nicht automatisch aus. Der Blutzuckerspiegel  von Diabetikern darf keinen starken Schwankungen unterliegen, er muss gut eingestellt sein – so werden die Stoffwechselprozesse im Körper ausgewogen und ohne Beeinträchtigungen sein. Wichtig ist es, dass durch entsprechende Einstellung des Patienten mit Medikamenten und anderen Therapien zu keiner Einschränkung des Immunsystems kommt, dass sich also die Infektionsanfälligkeit des Patienten nicht erhöht und normale Immunreaktionen erfolgen.

Unter dem Aspekt  der Immunreaktionen und der Immunabwehr stellt die Versorgung von Diabetikern besondere Anforderungen an den Zahnarzt und Implantologen.

Wichtige Maßnahmen, die bei Patienten mit erhöhtem Zuckerspiegel  noch vor der Zahnimplantation durchgeführt werden müssen, sind wie folgt:

  • Professionelle Zahnreinigung vor der Implantation einer künstlichen Zahnwurzel, aber auch später, auch nach Integration der Zankronen und Zahnbrücken auf Implantaten
  • Parodontitisbehandlung vor der implantologischen Versorgung – dadurch soll entzündungsfreies Mundschleimhaut-Gewebe geschaffen werden
  • Einnahme von Antibiotika  zur Heilung von Entzündungen und nach umfangreichen Eingriffen
  • Strengste Überwachung des Blutzuckerspiegels
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Mit Vermeidung oraler Entzündungen wie Parodontitis, Periimplantitis, Entzündungen des Knochen- und Weichgewebes, mit gezielten Therapiemaßnahmen  kann das Risiko des Implantatverlustes deutlich gesenkt werden.  Risiken und  mögliche Nebenwirkungen der Implantation werden dann auch bei Diabetikern mit denen gesunder Menschen vergleichbar erscheinen.

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